Informationen zur Zirkumzision / Beschneidung des Mannes

Beschneidung beim Mann bzw. Zirkumzision: Wissenswertes zum Thema

Männer, die sich für eine Beschneidung entscheiden, haben verschiedene Gründe die sie dazu bewegen, diesen Eingriff vornehmen zu lassen. Hier wird zwischen gesundheitsvorbeugenden (hygienischen), medizinisch notwendigen, ästhetischen und religiösen / kulturellen Motiven unterschieden.

Bei einer Beschneidung aus hygienischen Gründen ist vor allem die deutlich bessere und einfachere Reinigung des Gliedes zu nennen. Ist die Eichel teilweise oder vollständig freiliegend, wird die Ansiedlung von Keimen deutlich erschwert. Durch den Wegfall bzw. der weitestgehenden Reduzierung der Bildung des Vorhauttalges kann die Entstehung von verschiedenen Entzündungen, wie bspw. die der Eichel, eingedämmt werden.

Werden Männer aufgrund einer medizinisch vorliegenden Indikation beschnitten, so wird hier als häufigste Ursache die Phimose (Vorhautverengung) genannt. Diese kann erblich bedingt sein, aber auch durch mehrfach auftretenden Entzündungen, die mit Vernarbungen einhergehen, verursacht werden. Kommt es zu Problemen beim Wasserlassen, können auch hier Harnwegsentzündungen, möglicherweise durch eine Verengung, die Ursache sein.

Fällt die Entscheidung, sich aus ästhetischen Gründen beschneiden zu lassen, so spielt in der Regel die Optik und die Sexualität eine Rolle. Viele Männer fühlen sich beim Sexualakt attraktiver, sprechen von länger andauerndem Sex und haben durch die vereinfachte Reinigung und der geringeren Geruchsbildung ein besseres Körpergefühl.

Der am meisten genannte Grund, eine Beschneidung durchführen zu lassen, ist weltweit der aus religiösen bzw. kulturellen Hintergründen. So gelten im Judentum und Islam die Beschneidungen als ein Teil der Religion und des Glaubens. In den USA werden Zirkumzisionen oftmals, wenn auch rückläufig, aus Tradition durchgeführt.

Bei der Durchführung der Zirkumzision (Beschneidung) wird die Vorhaut des Mannes abgetragen. Dies kann vollständig oder teilweise geschehen. Die Entscheidung, ob eine partielle oder radikale Beschneidung vorgenommen wird, ist teilweise in Abhängigkeit zu sehen, ob es sich um eine Wunschbeschneidung oder um eine medizinisch indizierte Beschneidung handelt. Hier ist ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Urologen notwendig. Dieser sollte sich ganz individuell auf die Probleme und auf die Bedürfnisse des Patienten einstellen.

Der im Allgemeinen ambulant durchgeführte Eingriff dauert in etwa eine halbe Stunde. Der Patient wird für die Zirkumzision / Beschneidung in den meisten Fällen örtlich betäubt. Die Zirkumzision wird als risikoarm eingestuft. Wird u.a. die Durchführung des Eingriffes von einem kompetenten Facharzt vollzogen und hält der Patient die anschließend empfohlene Ruhephase und Nachsorge ein, so können diese Risiken zusätzlich minimiert werden.

Nach dem Eingriff können leichte Schmerzen auftreten, es kann zu Wundinfektionen, zu Schwellungen oder bspw. zu Nachblutungen kommen. Diese Art der Komplikationen sind gut behandelbar. Wichtig für den Patienten sind die Einhaltung der Nachsorgetermine und die Ruhe während des Heilungsverlaufes. Penisbäder mit desinfizierender Wirkung können in dieser Zeit heilend unterstützen. Sollten Schwierigkeiten auftreten, ist es unbedingt anzuraten, den Facharzt aufzusuchen.

Haben Sie detaillierte Fragen zur Beschneidung, können Sie an dieser Stelle Kontakt zur Urologie im Elisenhof, dem Kompetenzstandort für Beschneidungen in München, aufnehmen. Dr. med. Ulrich Sachse steht Ihnen für ein ausführliches Gespräch nach vorhergehender Terminabsprache gern zur Verfügung: Kontakt aufnehmen